150 Jahre Feuerwehr Dingolfing – Teil I


Mit dem Maibaumfest ins Jubiläumsjahr

 

Der Baum wird bei der Feuerwehr noch traditionell mit Schwaiberl aufgestellt. Echte Gemeinschafts-Muskelleistung.

Seit 1988 stellt die Feuerwehr für alle Dingolfinger den Maibaum auf. Schuld daran sind die Bubenhofer Marl und ihr Mann Ludwig, die der Feuerwehr damals den ersten Maibaum geschenkt haben. Seitdem erfreut das Ritual jedes Jahr viele Besucher.

Alle vom Maibaumteam haben mit Muskelkraft geholfen, den langen Baum auf einen kleinen Einachser, den Nachläufer, zu wuchten.

Wenn sich heute am Nachmittag ein Traktor mit einem Einachser und einer 30 Meter-Fichte durch den Kreisverkehr schlängelt, dann ist die Feuerwehr mit dem frisch geschlagenen Maibaum unterwegs. Der wird immer am Tag vor dem Fest geschlagen – das erspart dem Maibaumkomitee der Feuerwehr lange Maibaumwachen.

Die Bubenhofer Marl und ihr Mann Ludwig. Vor 30 Jahren haben die beiden das Maibaumfest der ingolfinger Feuerwehr ins Leben gerufen, so wie Sie es heute kennen.

Ohne die Bubenhofer Marl und ihren Mann, würde es das Maibaumfest so nicht geben. Im Wirtshaus von der Marl haben sich die Feuerwehrler jeden Freitag getroffen. Für die Marl sind das „Ihre Buam“ gewesen. Und für die Männer von der Feuerwehr war die Marl ein Herz und eine Seele, die immer geschaut hat, dass es ihren Buam gut geht. Wenn dann am Freitag ein Einsatz gewesen ist, hat die Polizei immer gleich beim Bubenhofer angerufen. Da kam dann ihr berühmter Spruch: „Beim Huaba brennt’s, lasst’s Eich Zeit, lasst’s Eich Zeit“. Die Feuerwehrler sind nämlich so schnell aufgerumpelt, dass die Einrichtung drunter gelitten hätte. 1987 ist die Feuerwehr ins neue Feuerwehrhaus an der Wollerstraße eingezogen und mit dieser neuen Heimat für die Wehr, hat es auch wieder einen Platz für einen Maibaum gegeben. Und den ersten für die Feuerwache an der Wollerstraße haben die Marl und ihr Ludwig spendiert.

Seit 30 Jahren gibt es das Maibaumfest der Dingolfinger Feuerwehr so wie Sie es kennen und im Juni feiert die Feuerwehr ihren 150. Geburtstag. Deshalb spendiert die Stadt Dingolfing dieses Jahr auch den Maibaum. Schließlich ist Bürgermeister Josef Pellkofer der Schirmherr für das Gründungsfest. Auftakt für das Jubeljahr der Feuerwehr ist morgen das Maibaumfest. Alles Teamarbeit, da helfen vom Ehrenmitglied bis zum Jugendfeuerwehrmädchen alle mit. Das geht beim Maibaumholen los, über die Nachtwache, bis hin zum Maibaumfest, wo jeder seine feste Aufgabe hat, damit alles wie am Schnürchen klappt. Für die Feuerwehr Dingolfing ist das Maibaumaufstellen eine Herzensangelegenheit. Die Leit‘ sollen zur Feuerwehr kommen und sich richtig wohlfühlen.

Das ist das Motto der Feuerwehr und am Maibaumfest helfen alle zusammen, dass es den Besuchern richtig gut geht.

Und das tun die Dingolfinger auch. Inzwischen ist das Maibaumfest so beliebt, dass ab 11 Uhr lange Schlangen anstehen, um ein Stück vom knusprigen Rollbraten zu bekommen. Bereits in den frühen Morgenstunden heizt das Team den Grill an für die 135 Kilo saftigen Rollbraten, die auf die Besucher warten. Dazu 150 Kilo selbstgemachten (!) Kartoffelsalat und rund 100 Kilo Steaks und Würschtl und natürlich 400 Liter Wasserburger Bier.

Das Maibaumfest der Dingolfinger Feuerwehr ist berühmt für sein Kuchenbuffet – über 50 Kuchen werden selbst gebacken. Da bleibt nie ein Krümel übrig.

Fast schon legendär – das Kuchenbuffet der Feuerwehr. Rund 50 selbstgebackene Kuchen und Torten warten dann als Nachtisch auf die Festbesucher. Und während Sie dann Ihren Kaffee und Kuchen genießen, helfen alle Feuerwehrler zusammen und stellen den Maibaum auf. Ganz traditionell mit Schwaiberl.

Vielleicht hat Ihnen die Dingolfinger Feuerwehr auch schon mal geholfen, bei einem Feuer, einem Unfall oder wenn der Keller mit Wasser voll gelaufen war. Dann feiern Sie doch mit, morgen beim Maibaumfest und beim Gründungsfest der Feuerwehr vom 14. bis 17. Juni in diesem Jahr. Da gibt die Feuerwehr dann ein richtig großes Fest mit der Spider Murphy Gang und den Bayerischen Musikkabarettisten „Da Huawa da Meier und I“. Tickets gibt’s bei. Da wird wieder der Maibuam aufgestellt – so wie es die Bubenhofer Marl und ihr Ludwig vorgeschlagen haben. Wenn die Marl von irgendwo zuschaut – die dad sich g‘frein.

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