Ein Jahr Arbeit steckt hinter den 184 Seiten des Buches zum 150-Jährigen
Die Erinnerungen an das große Fest der Freiwilligen Feuerwehr aus Dingolfing sind natürlich noch frisch, denn erst vor wenigen Tagen wurde das 150-jährige Gründungsfest begangen. Die Begeisterung war im gesamten Stadtgebiet riesengroß. Dies zeigte insbesondere der Auszug am Sonntagmittag, als tausende Zuschauer die Straßen in der Kreisstadt säumten.
„Es war ein großartiges Fest“, waren sich die Ehrengäste und auch die Verantwortlichen der Wehr aus Dingolfing einig. Ebenso gelungen ist im Übrigen auch die Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr. Die 184 Seiten sind gefüllt mit insgesamt 250 Bildern und vielen Texten. So werden die Kommandanten aus der 150-jährigen Geschichte ebenso aufgeführt, wie die Vorstände des Vereins. Einen Schwerpunkt bildet das aktive Vereinsleben der Dingolfinger Wehr, denn neben den zahlreichen Einsätzen ist es vor allem die Kameradschaft, die die Stadtwehr so beliebt macht. Ob Maibaumfest, Feuerwehrball oder ein gemeinsamer Motorradausflug: Die Kameraden sind auch ohne Uniform „echte“ Freunde.
Nicht fehlen dürfen natürlich einige eindrucksvolle Bilder aus dem Übungs- und Einsatzdienst der vergangenen 50 Jahre. Vorgestellt wird zudem der gesamte Fuhrpark der Feuerwehr, der verdeutlicht, wie sich der Feuerwehrdienst in den vergangenen 150 Jahren verändert hat.
„Feuerwehr ist wie Leistungssport – Professionalität und Schnelligkeit sind das A und O“, betonen die beiden Vorstände Michael Kolmeder und Michael Köppl im Vorwort. In der Tat hat sich einiges verändert seit der Gründung der Wehr in Dingolfing.
Die BMW Stadt hat sich versiebenfacht und auch die Entwicklung der Feuerwehr musste mit einem florierenden Dingolfing mithalten. Und so können die Leser auch Schritt für Schritt in der Festschrift verfolgen, wie hoch die Anforderungen für die Feuerwehrmänner und -frauen sind.
Doch auch der Blick in die Vergangenheit ist interessant. Mit Bilddokumentationen sind die Leser praktisch mittendrin statt nur dabei. Ein Schwerpunkt bilden auch die zahlreichen Großbrände in der Stadt: „Sie sind eben ein Teil der Stadtgeschichte und in der Festschrift erfährt man einiges darüber“, so Schriftführer Thomas Layh, der federführend an diesem Werk arbeitete. Er hatte aber auch die Unterstützung von vielen Kameraden und ehemaligen Aktiven der Feuerwehr. Es sei eine Teamarbeit gewesen, so Layh sichtlich stolz bei der Präsentation des Buches. Darüber freuen können sich definitiv die Leser, die sich auf kurzweilige Stunden einstellen dürfen, wenn man durch die Festschrift blättert.