Der Wissenstest bei den Feuerwehren in Bayern ist für Jugendliche ab zwölf Jahren gedacht. Schon seit 1973 wird der Wissenstest durchgeführt und die Teilnehmerzahlen zeigen, dass die Jugendlichen ein starkes Interesse an dieser Art der Ausbildung haben. Es werden sechs Lehrthemen im jährlichen Wechsel durchgeführt, so dass die komplette Ausbildungsreihe erlernt werden kann. Als äußeres Zeichen erhalten die Jugendlichen einen Anstecker in den vier verschiedenen Stufen.
2025 wurde das Thema „Verhalten bei Notfällen“ gelehrt. Kreisbrandmeister Stefan Fischer begrüßte eine beachtliche Zahl an Jugendlichen im Feuerwehrgerätehaus in Frauenbiburg, die sich den Fragen stellten. Er dankte allen, die sich Zeit für die Aneignung des Wissens nahmen. In einer Zeit, in der ehrenamtliches Engagement keine Selbstverständlichkeit mehr ist, setzt diese beeindruckende Teilnehmerzahl von 50 Feuerwehrnachwuchskräften ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und Verantwortungsbewusstsein. Die Jugendlichen beweisen damit, dass sie bereit sind, sich in ihrer Freizeit für die Gesellschaft einzubringen.
Das Verhalten bei Notfällen ist ein zentrales Thema, das das gesamte Feuerwehrleben hindurch begleiten wird. In den Vorbereitungen hat man sich mit den Themen Absetzen eines Notrufs, verschiedene Möglichkeiten zur Alarmierung der Einsatzkräfte, Absichern von Unfallstellen, Ablauf der Rettungskette und vielem mehr beschäftigt. Diese Fähigkeiten sind für Feuerwehrkräfte unverzichtbar, gerade auch deswegen, weil im Ernstfall jede Sekunde zählt. „Ihr seid nun gut ausgebildet und somit Vorbild für andere“, betonte Fischer und weiter: „Ich bin sehr stolz auf unsere Jugendfeuerwehren und danke allen, die zu diesem hervorragenden Ergebnis beigetragen haben. Bei seinen Dankesworten hob er besonders die Jugendwarte, Ausbilder und Kommandanten hervor, die mit ihrem Team und großem Engagement die Jugend für die Feuerwehr begeistern, sie motivieren, vorbereiten und ausbilden.
Damit leitete er zur Überreichung der Abzeichen über. Folgende Kräfte aus Dingolfing stellten sich der Aufgaben: Tim Reiser (1), Erik Jahn (1), Louis Kerscher (1), Elias Beck (1), Leonhard Schreieck (1), Anton Hilpert (1), Markus Szydlowski (1), Lena Kerscher (1), Johanna Weigl (1), Daniel Steinberger (2), Valentien Neugebauer (2), Sofia Mattner (2), Franziska Huber (2), Phillip Strauß (2), Viktor Onofrei (2), Max Senger (3), Arek Czechowicz (3), Mario Luga (3), Simon Wehner (3), Felix Schollin (4) und Allessio Kroll (4).
Vor Ort waren die Jugendausbilder, die Kommandanten und weitere verantwortliche Kräfte der jeweiligen Wehren.
Die zweite Bürgermeisterin Maria Huber lobte den hohen Ausbildungsstandard der Feuerwehren im Stadtgebiet. Sie hob hervor, wie wichtig es ist, dass junge Menschen sich für den aktiven Dienst begeistern und ihnen eine fundierte Ausbildung geboten wird. Für das leibliche Wohl sorgte eine von der Stadt Dingolfing spendierte Brotzeit – ein kleines Zeichen der Wertschätzung, wohlwissend das der Feuerwehrdienst monetär nicht aufwiegbar ist.
Mit 50 Nachwuchskräften habe man ein starkes Signal für die Zukunft gesetzt und die Jugendlichen damit einen wichtigen Schritt für ihre Feuerwehrlaufbahn getan. „Der Einsatz und die Lernbereitschaft sind ein Garant dafür, dass die Feuerwehren in der Region auch in Zukunft bestens aufgestellt sind“, schloss sie.
