Tödlicher Wohnungsbrand

Einsatzdaten vom 10.02.2025

Einsatzart: Brand
Alarmierung: 12:19, Einsatzende: 16:30
Ausgerückte Fahrzeuge: 10/1, 14/1, 30/1, 40/1, 40/2, 55/1
Zusätzliche Wehren: FF Höfen (Stadtteilwehr), FF Sossau (Stadtteilwehr)

Alarmierung mit der Feuerwehr Sossau zu einem Zimmerbrand mit Person in Gefahr in einem Mehrparteienhaus im Ortsteil Höll-Ost. Bereits auf der Anfahrt konnte durch die Leitstelle ein Brand in einer Wohnung im 2. OG bestätigt werden. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle konnte eine starke Rauchentwicklung und offener Flammenschlag aus einem Fenster festgestellt werden. Durch die ersteintreffenden Kräfte der der Polizei konnten bereits alle anwesenden Bewohner gewarnt und aus dem Haus verbracht werden. Eine erste Rückmeldung ergab, dass der Treppenraum noch rauchfrei war, jedoch galt eine Person aus der Brandwohnung als vermisst. Ein Trupp geschützt durch umluftunabhängigen Atemschutz übernahm mit dem ersten Löschrohr die Absuche der betroffenen Wohnung nach der noch vermissten Person. Beim Öffnen der Wohnungstüre schlugen dem vorgehenden Trupp bereits Flammen entgegen. Eine sofortige Brandbekämpfung wurde eingeleitet. Beim weiteren Vorgehen in die Wohnung konnte im Schlafzimmer eine leblose Person aufgefunden werden. Für diese kam leider jede Hilfe zu spät. Über die vor dem Gebäude in Stellung gebrachte Drehleiter wurde ein weiteres C-Hohlstrahlrohr über den Balkon zum Einsatz gebracht. Die Besatzung des zweiten Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs übernahm die Wasserversorgung der Drehleiter und brachte einen weiteren Trupp mit Atemschutz über eine Steckleiter auf den Balkon zum Einsatz. Die Feuerwehr Sossau unterstützte mit einem zusätzlichen Löschrohr bei der Erkundung der restlichen Wohnungen und kam zur weiteren Brandbekämpfung mit einem Trupp zum Einsatz. Aufgrund der vorgefundenen Lage wurde die Feuerwehr Höfen mit einer weiteren Löschgruppe nachalarmiert. Ebenfalls wurde der Bürgermeister der Stadt Dingolfing und die zuständige Hausverwaltung zur Einsatzstelle alarmiert. Die restlichen Bewohner wurden durch den Rettungsdienst an einer Sammelstelle gesichtet und zur weiteren Versorgung mit Getränken im Stadtteilzentrum Nord untergebracht. Nachdem das Feuer abgelöscht war, wurde die verstorbene Person geborgen und mittels Tragetuch ins freie Verbracht. Die Feuerwehr Höfen übernahm die Nachlöscharbeiten und Kontrolle auf Glutnester mit der Wärmebildkamera in der Brandwohnung. Mit einem Überdrucklüfter wurde das Treppenhaus belüftet und die betroffene Wohnung entraucht. Nachdem das Feuer vollständig abgelöscht war, wurden die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle sukzessive reduziert. Zum Abtransport der verschmutzten und kontaminierten Atemschutzgeräte, Kleidung und Schläuche wurde der Versorgungs-LKW eingesetzt. Bei einer Kontrolle des restlichen Gebäudes konnte festgestellt werden, dass die restlichen Wohnungen weiterhin bewohnbar waren. Die Hausverwaltung wurde über eine Reinigung des Treppenhauses hingewiesen, erst dann konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Zur Abschaltung und Freimessung des ausgebrannten Unterverteilers wurde eine Elektro-Fachfirma hinzugezogen. Die Kriminalpolizei sperrte daraufhin die Wohnung und begann mit den Ermittlungen zur Brandursache. Nach einer kurzen Brandwache konnte die Einsatzstelle an die Hausverwaltung übergeben werden und die letzten Einsatzkräfte kehrten zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft an die Feuerwache zurück.

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