„We will rock you“, dröhnte die Band Matrix. Die Gruppe aus dem Passauer Raum rockte am Samstagabend beim Ball der Dingolfinger Feuerwehr den voll besetzten Bubenhofer-Saal.
Auch nach Corona gibt es für einen Ballbesuch noch Einschränkungen. Mitzubringen sei gute Laune, war die in der Einladung für den Ball der Feuerwehr Dingolfing formulierte Voraussetzung. Wer den Heiterkeits-Pegel noch nicht mitbrachte, dem leistete Vorsitzender Hermann Käser gleich anfangs Hilfestellung. Mit freundlichen Worten begrüßte er am Eingang die Gäste einzeln.
Die Vorreiterrolle übernahm Käser auch in anderer Beziehung. Ihm und seiner Gattin war der Eröffnungstanz vorbehalten. Das erste Tänzchen im Bubenhofer-Saal nach der zweijährigen Corona-Pause. Die Dingolfinger Feuerwehr wäre nicht die Dingolfinger Feuerwehr, wäre sie nicht alsgleich zum Einsatzort Tanzfläche geeilt. Die war nach kürzester Zeit bestens gefüllt. Auch die Ehrengäste mischten sich unter die Tanzenden. Unter ihnen waren Bürgermeister Armin Grassinger, seine Stellvertreterin Maria Huber, Altbürgermeister Josef Pellkofer, Polizeichef Max Mundt, die Stadträte Petra Fante, Manfred Jomrich und Charly Kreißl sowie Abordnungen der Feuerwehr Sossau, des Heimat- und Volkstrachtenvereins, der UWG und der Vereinigten Schützengesellschaft.
Mit dem Fortschritt des Abends änderte sich auch der Tanzstil. Konnten die Feuerwehrler zunächst ihr Können in den Standard-Tänzen unter Beweis stellen, wurde es umso rockiger, je mehr die Zeit voranschritt. Und als man glaubte, man habe sich auf der Tanzfläche genug abgearbeitet, hieß es vonseiten der Band „Und weiter geht’s bis morgen früh, ja früh“.
Da war die Faschingsgesellschaft des TV Dingolfing schon längst wieder abgezogen, hatte man doch an diesem Abend noch einen weiteren Auftritt zu absolvieren. Zwei Mal kam man auf die Tanzfläche im Bubenhofer-Saal. Zunächst die hübsche Prinzessin Sandra IV. und der adrette Prinz Tobias I. mit dem gesamten Hofstaat, der im Saal Aufstellung nahm.
Das Prinzenpaar begrüßte die Feuerwehrler mit Anhang und Gästen mit gereimten Worten, danach zog die Kindergarde die Blicke auf sich. Der Gardetanz schloss sich an. Mit dem Showtanz kam die Jugendgarde auf die Tanzfläche. In ihm wurde die Geschichte eines Mädchens erzählt, das nach einem Wohnortwechsel in der neuen Klasse nach seinem Platz unter den Mitschülerinnen suchte.
Traditionell wird beim Ball der Feuerwehr Dingolfing nur ein Orden verliehen, was den Wert der Auszeichnung unterstreicht. Die Ehrung ging diesmal an den stellvertretenden Vorsitzenden Michael Köppl. „Mit Leib und Seele ist er Feuerwehrmann, auf den man sich stets verlassen kann“, hieß es in der von Hofmarschallin Edith Demmelmaier auf ihn gehaltenen Laudatio. „Immer zur Stelle, wenn man ihn braucht, bleibt stets cool, auch wenn’s moi raucht“. Auch auf seine vorherige sechsjährige Aufgabe als Zweiter Kommandant wurde verwiesen.
Noch einmal wurde die Tanzfläche zu späterer Stunde zur Showbühne, dann nämlich als Stefan Kurz und Carsten Vogginger in Gstanzl-Form die Ereignisse des Feuerwehr-Jahres aufspießten und auch so manchen Feuerwehrler nicht ungeschoren ließen. Musikalisch hieß es dann „Und weiter geht’s bis morgen früh, ja früh“.
Quelle: Idowa