Einen Saugschlauch in 25 Sekunden kuppeln

142 Jungfeuerwehrler legten das Jugendleistungsabzeichen ab

142 stolze Burschen und Mädchen mit dem frisch verdienten Jugendleistungsabzeichen der Feuerwehr. Im Bild rechts: Kreisbrandinspektor Hans Maier, Kreisbrandrat Josef Kramhöller, Kommandant der FF Dingolfing Gregor Piechoczek, Kreisbrandmeister Rainer Gillig ( von außen).
142 stolze Burschen und Mädchen mit dem frisch verdienten Jugendleistungsabzeichen der Feuerwehr. Im Bild rechts: Kreisbrandinspektor Hans Maier, Kreisbrandrat Josef Kramhöller, Kommandant der FF Dingolfing Gregor Piechoczek, Kreisbrandmeister Rainer Gillig ( von außen).

Kreisbrandrat Josef Kramhöller hat am Samstag, den 27. September 2014 den 20. Kreisfeuerwehrjugendtag in Dingolfing auf dem Gelände der staatlichen Hans-Glas-Berufsschule eröffnet. 142 Burschen und Mädchen aus 32 Landkreisfeuerwehren haben das Jugendleistungsabzeichen erhalten. „Das ist schon beeindruckend“, sagte Landrat Heinrich Trapp in seiner Begrüßungsrede, „dass so viel junge Leute freiwillig aufstehen und etwas leisten, was sie nicht müssten.“ Er zeigte sich stolz auf seine jungen Feuerwehrleute im Landkreis. Zweiter Bürgermeister Bürgermeister Franz Bubenhofer schätzte die große Gemeinschaft der Feuerwehr, weiß aber auch, dass die Feuerwehr mehr können muss als löschen: Nämlich die Arbeit mit schwerem technischen Gerät beim Einsatz von Unfällen. Ein Unterstützer der Feuerwehr ist die Sparkasse Niederbayern Mitte. Christian Hibler, Mitglied im Vorstand, lobte die Arbeit der Führungsdienstgrade, die sich um die Nachwuchsarbeit kümmern. „Ihr seid heute die Nummer Eins“ begrüßte die niederbayrische Bundestagsabgeordnete Gudrun Zollner aus Wallersdorf die Feuerwehranwärter. „Es ist so wichtig, für einander da zu sein“.

Alles was die jungen Feuerwehrleute in der Ausbildung gelernt haben, mussten sie unter Beweis stellen. Zehn Stationen gab es mit fünf Einzelübungen und fünf Truppübungen. Die Feuerwehr Dingolfing hatte den Übungs-Parcour auf dem Außengelände der Berufsschule aufgebaut. Saugschlauchkuppeln, das muss sitzen. Genauso wie das Ausrollen von einem doppelt gerollten 15m-C-Schlauch in einem knapp bemessenen Feld.

Eine Grundtechnik für jeden Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau. Maximal 15 Sekunden darf das dauern. Der Wettbewerb auf Zeit bereitet die Feuerwehranwärter auf den Ernstfall vor.

90 Meter Schlauchkuppeln in 55 Sekunden
90 Meter Schlauchkuppeln in 55 Sekunden

Nächste Station: Zielwurf mit der Feuerwehrleine. Ein Leinenbeutel voll gestopft mit einer 30 Meter langen Leine. Die müssen die Feuerwehrleute im Ernstfall genau auf ein Ziel werfen können, oder zu einem Feuerwehrkameraden. Diesen kleinen Sack mit der Leine braucht die Feuerwehr zum Beispiel zur eigenen Sicherung, zum Transport von Geräten manchmal auch zur Rettung von Personen.

Fünf Meter von der Startlinie entfernt steht ein „Hindernis“. Das sind in dem Fall zwei Stangen, einen Meter von einander entfernt. Das Treffen ist tatsächlich reine Gefühlssache. So einige Feuerwehrneulinge ärgern sich g’scheit, weil der Wurf daneben geht.

Erkennen und Zuordnen von wasserführenden Armaturen.
Erkennen und Zuordnen von wasserführenden Armaturen.

In zwei Klassenräumen brüten unterdessen zwei Gruppen über den theoretischen Prüfungsfragen. „Sind die Dämpfe von Benzin schwerer oder leichter als Luft? Was ist ein Schwelbrand? Wie lässt sich Stress bei einem Einsatz reduzieren?“ Das alles und noch viel mehr lernen die jungen Feuerwehrleute in ihrer Ausbildung.

Alle Teilnehmer am Kreisfeuerwehrjugendtag haben ihr Leistungsabzeichen bekommen, jetzt steckt das an der dunkelblauen Uniform.

Die Feuerwehranwärter aus dem gesamten Stadtbereich Dingolfing mit ihren Ausbildern.
Die Feuerwehranwärter aus dem gesamten Stadtbereich Dingolfing mit ihren Ausbildern.

Autorin: Brigitte Dehler

Nach oben scrollen