Patenbitten ein voller Erfolg

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Die Feuerwehr Landau feiert im Jahr 2013 ihr 150jähriges Bestehen. Vom 5. – 7. Juli 2013 soll das große Fest unserer Nachbarwehr steigen.

Die Anfrage über eine Übernahme der Patenschaft hat die Feuerwehr Dingolfing mit Freude und einem einstimmigen “Ja” gerne angenommen – stellt dies nicht zuletzt auch die gute und konstruktive Zusammenarbeit unserer beiden Wehren weiter unter Beweis. Vom 5. bis zum 7. Juli 2013 wird aber Gemeinsamkeit auf besondere Art und Weise gefragt sein.

Damit wird die Wehr Dingolfing im nächsten Jahr Patenverein für die Feuerwehr Landau bei ihrem Gründungsfest sein. Doch bevor die Dingolfinger Feuerwehr ihre Rolle als Patenverein übernimmt, mussten sich die Landauer in bester Patenbitten-Manier erst noch ihren Patenverein verdienen.

Dazu fand am Samstag, den 21. Juli diesen Jahres beim alljährlichen Gartenfest der Feuerwehr Dingolfing das offizielle Patenbitten der Feuerwehr Landau statt. Hierzu wurden dann einige Aufgaben von der Jubelwehr zu erledigen sein, bevor die Patenschaft dann endgültig angenommen werden konnte.

Eine hundertköpfige Belegschaft der Freiwilligen Feuerwehr Landau reiste am Samstagnachmittag in die Kreisstadt, um ihre Patenbitten für ihre 150-Jahrfeier im kommenden Jahr anzutragen. Damit übernehmen die Kameraden der FFW Dingolfing nicht nur die Patenschaft für den Jubelverein, sondern wollen damit ein Zeichen setzen für eine intensive, konstruktive Zusammenarbeit. Rund 200 Feuerwehrmänner aus Landau und Dingolfing hatten sich am Samstagnachmittag trotz wechselhaftem Wetter vor der Pfarrkirche St. Josef versammelt, um in einem gemeinsamen Festumzug in die Feuerwehrwache einzuziehen. Angeführt wurde der Zug von der Stadtkapelle Landau, die den richtigen Takt angaben. Der Festmarsch der beiden Wehren, der über die Höller Straße, Bahnhofsstraße und Wollerstraße in Richtung Innenstadt führte, bildete den Auftakt für das traditionelle Patenbitten der Feuerwehr Landau. Begleitet wurden die Patenbitten auch von zahlreichen kommunalen Würdenträgern, wie dem Bürgermeister Josef Pellkofer, Zweite Bürgermeisterin Christl Jodlbauer und dritter Bürgermeister Franz Bubenhofer sowie einigen Stadträten. Aber auch der künftige Schirmherr des Jubelvereins, der Landauer Bürgermeister Josef Brunner marschierte an der Spitze der Landauer Feuerwehrmänner mit. Die Verbindung zwischen den Kameraden in Dingolfing und Landau sei über die letzten Jahre hinweg immer enger geworden. Vorsitzender der FFW Landau Alois einzelnen Feuerwehrstützpunkten der Altlandkreise sei inzwischen Geschichte und heutzutage steht eine enge, konstruktive Zusammenarbeit der Stadtfeuerwehren Dingolfing und Landau im Vordergrund. Nach dem Vortragen der Patenbitten durch Vorsitzenden Alois Streifeneder wurde insbesondere die Vorstandschaft der FFW Landau auf den Prüfstand gestellt, denn schließlich wolle man sich als Patenverein nicht blamieren, betonte Vorsitzender der FFW Dingolfing und Moderator Alex Schmidlkofer. Daher mussten die hochrangigen Vertreter in blau nun ihre Geschicklichkeit, ihre Teamarbeit und Belastungsfähigkeit in mehreren Aufgaben unter Beweis stellen.
Dazu gehörte nicht nur das schweißtreibende Zersägen eines Baumstamms mit einem Sägeblatt, bei dem nicht nur Muskelkraft, sondern auch Taktgefühl gefragt war. Beim Biertest hatten erfahrene Florianijünger die Brauerzeugnisse der lokalen Brauereien rein aufgrund des Geschmacks zu erraten. Daneben wurden auch die Löschkünste überprüft, indem sich zwei Feuerwehrler erst über einen Hindernisparcours zur brennenden Kerze durchkämpfen mussten. Doch für die größte Erheiterung sorgte das traditionelle Scheitlknien, bei dem neben dem Vorsitzenden Streifeneder auch Bürgermeister Brunner und Fahnenmutter Birgit Ach unter Geduldsprobe gestellt wurden. Am Ende meisterten die Landauer Feuerwehrmänner sämtliche Prüfungen mit Bravour und wurde per Handschlag die Patenschaft besiegelt.
Doch natürlich mussten die Landauer dafür einen nicht unerheblichen Preis zahlen, denn Erster Kommandant Gregor Piechoczek konnte für seine Kameraden eine Gegenleistung von 120 Litern Bier aushandeln. Im Anschluss daran konnten sich die Feuerwehrler beim gemeinsamen Abendessen über die anstehenden Feierlichkeiten im kommenden Jahr austauschen und bereits heute die enge Freundschaft der Feuerwehren feiern.

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