Jahreshauptversammlung abgehalten

Feuerwehr: „Modern, motiviert und innovativ“

Ehrengäste loben die Arbeit der Feuerwehr – Beeindruckende Zahlen vorgelegt

Am Sonntagnachmittag fand im Gasthaus Bubenhofer die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr statt. Dabei wurden vom Vorsitzenden Alexander Schmidlkofer als auch vom Kommandanten Gregor Piechoczek beeindruckende Zahlen aus dem Vorjahr präsentiert.

Die Ehrengäste lobten die Wehr in Dingolfing daraufhin für ihre hervorragende Arbeit. Zudem gab es auch einige Ehrungen von verdienten Mitgliedern, die wiederum eindrucksvoll unterstrichen, dass die Freiwillige Feuerwehr aus Dingolfing mehr als nur ein Vorbild für den gesamten Landkreis ist.

Schon ein Blick in die Liste der Ehrengäste genügte am vergangenen Sonntagnachmittag, um festzustellen, welchen hohen Wert die Freiwillige Feuerwehr bei den Politikern der Stadt hat. Über die Hälfte des Stadtrats war anwesend und auch Bürgermeister Josef Pellkofer sowie seine beiden Stellvertreter Christina Jodlbauer und Franz Bubenhofer wohnten der Jahreshaupt-versammlung bei. Dies freute den ersten Vorsitzenden Alexander Schmidlkofer, der auch den Kreisbrandrat Josef Kramhöller, den Landesfeuerwehr-verbands-Vorsitzenden Alfons Weinzierl und zahlreiche Mitglieder der Dingolfinger Wehr begrüßen konnte.

Auch im vergangenen galt das Hauptaugenmerk der Kameradschaftspflege. Mit traditionellen Events wie dem Maibaumaufstellen oder auch dem Feuerwehrball zeigte sich die Vorstandschaft zufrieden. Zudem wurde auch viel Zeit in die Neugestaltung den weiteren Ausbau der Internetseite gesteckt: „Die Seite ist eine Plattform, um auf die umfangreichen Leistungen unserer Mitglieder hinzuweisen. Zum anderen können wir vielleicht neue aktive Mitglieder für unsere Sache gewinnen“, so Schmidlkofer. „Wir sind auf diesem Zusammenhalt schon ein bisschen stolz“, so Schmidlkofer. Die letzten Worte zeigten die wohl einzigartige Gemeinschaft bei der Wehr: „Wir sind eine Feuerwehrfamilie und das sage ich nicht einfach so“.

Anschließend verlas Schriftführer Thomas Layh das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung und Kassenwart Stefan Kurz brachte seinen Kassenbericht den Mitgliedern näher. Dieser zeigte, dass die Feuerwehr auch im vergangenen Jahr solide gewirtschaftet hat und viel Geld in die neue Tagesdienstkleidung gesteckt hat. Die beiden Revisoren Siegfried Neudecker und Michael Wolf lobten die vorzügliche Kassenführung des Kassenwartes.

Der Kommandant Gregor Piechoczek erläuterte in seinem Jahresbericht, dass die Feuerwehr zu 213 Einsätzen im Vorjahr gerufen wurde. Diese gliederten sich in 36 Brandeinsätzen, 86 technischen und sonstigen Hilfeleistungen oder 68 Theater- und Sicherheitswachen. Wenn alle Einsätze, Sicherheitswachen, Übungen oder Besprechungen zusammengerechnet werden würde, käme man auf insgesamt 9519 Stunden freiwillig geleisteter Arbeit. Im Schnitt kommt dabei jeder Aktive auf 113 Stunden im Schnitt: „Das ist beeindruckend und macht einen wirklich stolz. Wir haben eine tolle Truppe“. Momentan zählt die Freiwillige Feuerwehr auf 72 aktive Mitglieder und in die Jugendgruppe aufgenommen wurde am Sonntagnachmittag hochoffiziell Peter Lange und Simon Palko mit dem obligatorischen Händedruck durch den Kommandanten. In die aktive Mannschaft wurden Maximilian Körner und Michael Zahn von der Jugendgruppe aufgenommen.

Zum Abschluss richtete der Kommandant auch sein Wort an alle Mitglieder: „Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen so meistern, wie die Bürger aus Dingolfing es von uns gewohnt sind.“ Der Jugendwart Michael Wagner war sichtlich stolz auf seine Jugendgruppe. Der Mitgliederstand sei mit zwölf Jugendlichen zufrieden stellend und auch die Leistungen lassen sich sehen. So leistete jeder Jugendliche im Schnitt 70 Stunden freiwillige Arbeit. Zum Abschluss fügte er noch hinzu: „Die Jugendgruppe ist ein unverzichtbarer Teil der Feuerwehr Dingolfing und dies wird uns auch immer wieder gezeigt“. Nach den Berichten kam es dann zur Entlastung der Vorstandschaft, die von den beiden Revisoren vorgeschlagen wurde und einstimmig erfolgte. Auch die beiden Revisoren Michael Wolf und Siegfried Neudecker wurden einstimmig wieder gewählt.

Danach kam es zu verschiedenen Ehrungen: Für zehnjährigen Vereinsjubiläum wurde Mario Gagula geehrt. Bereits 20 Jahre bei der Feuerwehr Dingolfing sind Jasmin Babic, Christian Helmer, Markus Olech und Carsten Vogginger. Das Leistungsabzeichen erhielten Thomas Layh und Carsten Vogginger. Auch einige Beförderungen standen an: Max Körner und Michael Zahn wurden zum Feuerwehrmann befördert und Jürgen Kalteis zum Hauptfeuerwehrmann. Zu guter Letzt freute sich Alfons Schwimmbeck über die Beförderung zum Hauptlöschmeister. Eine besondere Ehre wurde dem „Trio“ Holger Feik, Thomas Köppl und Hans-Jörg Piechotka zuteil. Sie erhielten aus den Händen von Kreisbrandrat Josef Kramhöller, Landrat Heinrich Trapp, Bürgermeister Josef Pellkofer und dem Landesfeuerwehrverbands-Vorsitzenden Alfons Weinzierl das Bayerische Feuerwehrenabzeichen in Silber für 25-jährigen aktiven Dienst. Für 40-jähriges Dienstjubiläum bekamen Ludwig Huber und Max Klein ebenfalls eine Urkunde des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann.

Bei den Grußworten zeigte sich die hohe Wertschätzung der Politiker für die Feuerwehr sehr deutlich. So lobte Landrat Heinrich Trapp die geleistete Arbeit und fügte hinzu: „Ihr habt euch diese Wertschätzung auch redlich verdient.“ Der Bürgermeister Josef Pellkofer zollte der Wehr ebenfalls seinen Respekt und machte deutlich, dass sich die Investitionen in die Dingolfinger Feuerwehr auszahlen: „Ihr helft den Menschen und seid damit wichtig für unsere Gesellschaft. Dafür kann man euch nicht genug danken.“ Auch im Jahr 2013 wird die Stadt knapp eine Million Euro für die Feuerwehr ausgeben: „Das machen wir gerne“, so Pellkofer abschließend.

Sichtlich zufrieden zeigte sich Josef Kramhöller bei seinem kurzen Grußwort. Er lobte die vorbildliche Arbeit der Wehr und stellte fest, dass die gute Ausbildung auch ein Verdienst eines unbändigen Willens der Feuerwehrleute sei: „Ihr lebt Gemeinschaft beispielhaft vor, weil wir auch nur gemeinsam etwas bewegen können.“

Der Landesfeuerwehrverbands-Vorsitzende Alfons Weinzierl beschrieb die Dingolfing Wehr mit den drei Worten „modern, motiviert und innovativ“ und ergänzte: „Ihr seit immer da, wenn ihr gebraucht werdet.“

Nach den Grußworten und Reden ging es dann zum gemütlichen Teil über. Beim traditionellen „Lüngerl essen“ und Freibier – der Bürgermeister hatte 200 Liter Löschwasser gespendet – wurde mit Sicherheit die eine oder andere Anekdote aus dem Vorjahr ausgetauscht.

Quelle: Idowa

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